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Merkel geht – Scholz kommt

Olaf Scholz ist der neue Bundeskanzler – vor ihm stand Angela Merkel 16 Jahre an der Spitze der Bundesregierung.

16.12.2021
Angela Merkel und Olaf Scholz
Angela Merkel und Olaf Scholz © picture alliance/dpa

16 Jahre war Angela Merkel Bundeskanzlerin. Nur zehn Tage fehlten und sie wäre länger als Helmut Kohl im Amt gewesen, der ebenfalls der CDU angehörte. Nummer drei in dieser Liste ist der erste Kanzler der Bundesrepublik, Konrad Adenauer, ebenfalls CDU, der von 1949 an 14 Jahre an der Regierungsspitze stand. So regierten diese drei CDU-Politiker alleine 46 Jahre die Bundesrepublik Deutschland. Als Angela Merkel ankündigte, sich nicht wieder zur Wahl zu stellen, wusste niemand, wer nach ihr ins Kanzleramt einzieht. Doch einig waren sich viele Beobachter, dass der Kandidat oder die Kandidatin ihrer Partei, der CDU, die besten Chancen haben würde.

Angela Merkels Karriere in Bildern findest du hier:

Angela Merkel

Nun heißt der neue Kanzler Olaf Scholz, und er gehört der SPD an – eine Überraschung, an die noch wenige Wochen vor der Wahl kaum jemand geglaubt hatte. Scholz war in der von Merkel geführten großen Koalition seit 2018 Vizekanzler und Finanzminister gewesen, an Regierungserfahrung mangelt es ihm also nicht. Zu ihren „zentralen Aufgaben“ erklärte seine Regierung die Bekämpfung der Corona-Pandemie und den Kampf gegen den Klimawandel. Bis 2030 soll Deutschland 80 Prozent seines Stroms aus Erneuerbaren Energien beziehen, bislang waren 65 Prozent geplant.

Ein Porträt des neuen Bundeskanzlers Olaf Scholz findest du hier

Olaf Scholz

Das Besondere an Scholz Kanzlerschaft ist die Koalition, der er vorsteht. Eine solche Regierungskoalition aus drei Parteien gab es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht. Neben der SPD (25,7 Prozent der Stimmen) gehören dem Bündnis die Grünen und die FDP an, die bei der Wahl im September 14,8 und 11,5 Prozent bekommen hatten. Interessantes Phänomen: Bei den jungen Wählerinnen und Wählern, den bis-24-Jährigen, bekamen die Grünen 23, die FDP 21 und die SPD als drittstärkste Partei nur 15 Prozent.

Weitere Informationen zur neuen Dreierkoalition findest du hier

Dreierkoalition

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