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Für Nachhaltigkeit weltweit

Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie orientiert sich an der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Drei Fragen und Antworten dazu.

Helen SibumHelen Sibum, 18.09.2023
Geben die Linie vor: die 17 Ziele der Agenda 2030
Geben die Linie vor: die 17 Ziele der Agenda 2030 © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Welche Ziele verfolgt die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie?

Hochwertige Bildung, Klimaschutz, Geschlechtergerechtigkeit – die Ziele der Agenda 2030 stecken den Rahmen für eine nachhaltige Zukunft weltweit. An diesen von den Vereinten Nationen definierten Zielen orientiert sich seit 2016 auch die erstmals 2002 beschlossene Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie. Denn die Bundesregierung ist überzeugt, dass sich globale Herausforderungen nur gemeinsam bewältigen lassen.

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Wie erfolgreich ist die Nachhaltigkeitsstrategie?

Es gibt durchaus Erfolge, in Deutschland und weltweit. So erhöhte sich etwa der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch in Deutschland. Weltweit verbesserte sich der Zugang zu einer sicher verwalteten Trinkwasserversorgung, Frauen sind in Führungspositionen stärker vertreten. Gleichzeitig bestehen weiterhin große Herausforderungen – und bereits erzielte Fortschritte sind durch die Corona-Pandemie gefährdet. So stieg zuletzt etwa die Zahl der Hungernden weltweit. „Deshalb will die Bundesregierung auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit auf das Tempo drücken – hierzulande wie auch in der internationalen Zusammenarbeit“, schreibt Bundeskanzlerin Angela Merkel im Vorwort zur Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie 2021. „Die Transformation Deutschlands zu einer nachhaltigen Gesellschaft ist die beste Antwort auf die weltweite Klima-, Energie- und Rohstoffkrise, die wir derzeit erleben“, so Bundeskanzler Olaf Scholz. „Dafür werden Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ihre Kräfte bündeln.“

Wer arbeitet an der Umsetzung?

Nachhaltigkeit geht alle an. Deshalb sind neben der Politik auch Wirtschaft, Wissenschaft, Verbände, Stiftungen, Organisationen sowie Verbraucherinnen und Verbraucher eingebunden. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung berät die Bundesregierung und gestaltet den Dialog zwischen allen Beteiligten. Imme Scholz ist stellvertretende Vorsitzende des Rates. Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, zeige sich, so Scholz: „Deutschlands Anspruch, globale Strukturpolitik zu betreiben und damit internationale Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass sie nachhaltige Entwicklung befördern, ist angemessen und notwendig.“ Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese ist Mitglied des Rates. Sie will sich unter anderem dafür einsetzen, dass die Biodiversität in der Debatte um Nachhaltigkeit eine größere Rolle spielt: „Die Biodiversität ist unsere Existenzgrundlage. Das Thema muss damit ins Zentrum politischen und gesellschaftlichen Handelns.“

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