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Musik gegen Mauern

Die Dresdner Sinfoniker spielen an der Grenze zwischen Mexiko und den USA – eine Botschaft für Vielfalt und Offenheit.

02.06.2017
© dpa - Border

„Tear down this wall!“ Als der damalige US-Präsident Ronald Reagan 1987 in West-Berlin diese Worte sprach, waren es nur noch zwei Jahre, bis die Mauer fiel. Die Dresdner Sinfoniker greifen den historischen Appell nun auf, um gegen eine Mauer zu protestieren, die erst noch gebaut werden soll. Gemeinsam mit mexikanischen und US-amerikanischen Musikern spielen sie am 3. Juni ein Konzert im Grenzgebiet.

Mit dem Auftritt im Friendship Park, der sowohl in Tijuana als auch in San Diego liegt, wollen sie „ein Zeichen gegen Abgrenzung, Fanatismus und Nationalismus und für Vielfalt und Offenheit setzen“. Gleichzeitig protestieren sie mit ihrer Aktion „gegen die Abschottung Europas – vor allem aber gegen die Mauern in den Köpfen der Menschen“.

Die Dresdner Sinfoniker rufen Menschen in der Region und weltweit auf, sich ihnen anzuschließen. Weitere Konzerte und andere kulturelle Ereignisse entlang der Tausende Kilometer langen Grenze zwischen Mexiko und den USA sollen den Tag zu einem großen verbindenden Fest machen. Social-Media-Nutzer können sich beteiligen, indem sie selbst an einer Grenze oder einem Zaun eine Botschaft der Offenheit aufnehmen und sie mit dem Hashtag #teardownthiswall teilen.     

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