Zum Hauptinhalt springen

Modulare Produktion

Audi führt als erstes deutsches Automobilunternehmen die Smart Factory ein.

12.01.2017
© Audi AG - Smart factory

Bei Audi wird die Zukunft Realität: Das Unternehmen setzt als erster deutscher Automobilhersteller  ganz auf Smart Factory und will das Fließband durch eine hochmoderne modulare Produktion ersetzen. „Nur mit dem einen, immer gleichen Produkt ergab die Fließband-Fertigung vor hundert Jahren Sinn“, sagt Audi-Produktionsvorstand Hubert Waltl. „Heute wollen unsere Kunden genau das Gegenteil: Jeder Audi soll so einzigartig sein wie ein Maßanzug.“ Die modulare Produktion soll es möglich machen.

20 Prozent mehr Produktivität

In der modularen Montage ermöglichen kleine, separate Arbeitsstationen hochflexible Arbeitsabläufe – sowohl zeitlich als auch räumlich. Zwischen ihnen übernehmen Fahrerlose Transportsysteme (FTS) den Transport der Karosserien sowie der für die Produktion benötigten Teile. Ein zentrale Rechner steuert die FTS punktgenau. Er erkennt den Bedarf jeder einzelnen Station und sorgt so für einen reibungslosen Arbeitsablauf. Audi geht davon aus, dass die modulare Montage  mindestens 20 Prozent mehr Produktivität bringt. Ein einfaches Beispiel: Der Einbau von Türdichtungen dauert bei einer Limousine doppelt so lange wie bei einem zweitürigen Coupé. Am Fließband wird die Produktion dadurch blockiert, in der modularen Montage würde es an einer anderen Station weitergehen. Das System soll bald in der Motorenfertigung im ungarischen Györ erstmals eingesetzt werden.

www.audi.com

© www.deutschland.de