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Vernetzte Wissenschaft

Forschung für die Gesundheit: Vier Beispiele für herausragende internationale Projekte mit deutscher Beteiligung

Christian Heinrich, 15.10.2021
Deutsche Forschungsinstitutionen kooperieren mit Partnern weltweit.
Deutsche Forschungsinstitutionen kooperieren mit Partnern weltweit. © vectorfusionart - stock.adobe.com

Die Zelle als Schlüssel

LifeTime ist ein europäisches Mammutprojekt mit mehr als 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von 53 Forschungseinrichtungen in 18 Ländern. Das Ziel: die einzelne Körperzelle besser zu verstehen – und Rückschlüsse auf die Krankheitsmechanismen von Zellverbänden und Organen zu ermöglichen. Den Forschenden geht es insbesondere um die Aktivität des Genoms während des Alterungsprozesses und bei der Entstehung von Krankheiten. Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin und das Institut Curie in Paris koordinieren die Initiative.

Für ein Medikament gegen COVID-19

Mehr als 8.000 chemische Verbindungen mit Blick auf ihre mögliche Wirkung gegen COVID-19 zu untersuchen – daran arbeiten die Forschenden bei Necessity, einem Projekt des Helmholtz-Zentrums Berlin (HZB), der Medizinischen Universität Innsbruck in Österreich und der Palacky-Universität Olomouc in Tschechien. Genutzt wird dabei ein Hochdurchsatzverfahren, das es ermöglicht, eine hohe Zahl vielversprechender Verbindungen gleichzeitig zu analysieren. Ziel ist es, Hinweise zu liefern für die Entwicklung eines Medikament gegen COVID-19.

Tuberkulose im Visier

30 Partner aus 13 Ländern: Im internationalen Konsortium Academia and industry united innovation and treatment for tuberculosis, kurz UNITE4TB, arbeiten Forschende an kostengünstigen Therapien gegen Tuberkulose und an der Weiterentwicklung bestehender Medikamente. Beteiligte aus Deutschland sind das LMU Klinikum in München und das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF).

Die Bildversteher

Die Analyse mikroskopischer Bilder von Geweben – ob von Kranken oder Gesunden – kann schwierig und zeitraubend sein. Das Projekt „Essential Open Source Software for Science“, an dem neben Forschenden der Technischen Universität Dresden auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Frankreich und Großbritannien beteiligt sind, soll Abhilfe schaffen und Methoden entwickeln, die für Benutzerinnen und Benutzer ohne Programmierkenntnisse zugänglich sind.

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