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Baerbock wirbt für Aufnahme weiterer Länder in die EU

Vor 20 Jahren wurden zehn Staaten in die EU aufgenommen. Außenministerin Baerbock wirbt zum Jubiläum für die Aufnahme von Beitrittskandidaten. 

29.04.2024
Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock
Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock © Patrick Pleul/dpa

Berlin (dpa) – Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock hat zum 20. Jahrestag der EU-Erweiterung um zehn Länder im Jahr 2004 für eine rasche Aufnahme von Beitrittskandidaten auf dem westlichen Balkan geworben. „Politische und geografische ‚Grauzonen‘ auf dem Balkan oder im Osten der EU sind brandgefährlich“, schrieb Baerbock in einem Gastbeitrag für verschiedene europäische Medien. „Wir können uns solche Grauzonen nicht leisten, denn für (den russischen Präsidenten Wladimir) Putin sind sie eine Einladung zur Einmischung, zur Destabilisierung.“ 

Am 1. Mai 2004 waren Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, die Slowakei, Slowenien, Ungarn, Malta und Zypern in die EU aufgenommen worden. Es war die größte Erweiterung in der Geschichte der Europäischen Union. 

„Spätestens seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine wissen wir: Die Erweiterung unserer EU ist heute auch eine geopolitische Notwendigkeit“, schrieb die Bundesaußenministerin. Wie vor 20 Jahren sähen auch heute wieder Millionen Europäerinnen und Europäer eine Chance und Verheißung darin, EU-Bürger zu werden. Zu den sogenannten Westbalkanstaaten werden neben Montenegro und Bosnien-Herzegowina auch Albanien, Serbien, Nordmazedonien und das Kosovo gezählt.