„Frauen und die Vereinten Nationen“
Eine Ausstellung im Auswärtigen Amt beleuchtet das Thema Geschlechtergerechtigkeit und Frauenrechte in den Vereinten Nationen im Wandel der Zeit.
Auf dem Weg zur Gleichberechtigung der Geschlechter hat die Weltgemeinschaft in den vergangenen Jahrzehnten erhebliche Fortschritte erzielt. Frauenrechtskonvention, Pekinger Aktionsplattform und Sicherheitsratsresolution 1325 waren Meilensteine, die auf ihre Weise einen Beitrag zur Beseitigung der Diskriminierung von Frauen geleistet haben. Volle Teilhabe von Frauen an politischen und gesellschaftlichen Prozessen ist allerdings kein Selbstläufer. Sie erfordert volles Engagement aller beteiligten Akteure. Politik und Zivilgesellschaft sind gemeinsam gefragt, Schranken abzubauen und Frauen ihren gleichberechtigten Platz in der Gesellschaft zu sichern.
Von Olympe de Gouges bis Malala
Eine Ausstellung im Auswärtigem Amt zeigt bislang erzielte Erfolge bei der Überwindung geschlechterbedingter Ungleichheit und künftige Herausforderungen für die Weltgemeinschaft. An einer Galeriewand werden Lebenswege bedeutender Frauenrechtlerinnen vorgestellt: Von Olympe de Gouges mit ihrer „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin" von 1791 über Eleanor Roosevelt mit ihrem Beitrag zum Entwurf der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ und Aung San Suu Kyi mit ihrem unermüdlichen Kampf gegen die Militärdiktatur bis zu Malala im Kampf für mehr Bildung für Mädchen in Pakistan. Sie alle haben, trotz erheblicher gesellschaftlicher Widerstände, auf herausragende Weise gewirkt.
Die Ausstellung gewährt auch einen Blick in die Vergangenheit des Auswärtigen Dienstes: Das Auswärtige Amt tat sich lange schwer, traditionelle Rollenbilder zu überwinden. Noch Mitte des vergangenen Jahrhunderts, zum Beginn der Ausbildung des eigenen Nachwuchses, war der Frauenanteil verschwindend gering. Inzwischen hat sich die Situation zwar grundlegend verändert, es bleibt aber nach wie vor einiges zu tun.
Ausstellung „Frauen und die Vereinten Nationen“ vom 26. Oktober bis zum 25. November 2016 im Lichthof des Auswärtigen Amts, Berlin
