Neue Leuchttürme der Wissenschaft in Deutschland
Forschungsministerin Dorothee Bär will mit zwei neuen Forschungszentren für Chemie und Astrophysik international Maßstäbe setzen.
Berlin (d.de) - Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt etabliert gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen und dem Land Sachsen-Anhalt zwei neue Forschungszentren: das Center for the Transformation of Chemistry (CTC) und das Deutsche Zentrum für Astrophysik (DZA). Das CTC will in Delitzsch (Sachsen) und Merseburg (Sachsen-Anhalt) eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Chemie entwickeln, die Deutschland und die EU mit wichtigen chemischen Erzeugnissen versorgt. Das DZA soll in Görlitz (Sachsen) riesige Datenströme von Großteleskopen verarbeiten, Voraussetzungen für neue astronomische Instrumente schaffen und ein einzigartiges Untergrundlabor errichten. Auch die Beteiligung Deutschlands an Großprojekten wie dem weltweit größten Radioteleskop SKAO wird das DZA koordinieren.
„Die Gründung der beiden neuen Forschungszentren stärkt den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig. Gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen und dem Land Sachsen-Anhalt werden wir in der Chemie und der Astrophysik international neue Maßstäbe setzen“, sagte Forschungsministerin Dorothee Bär.
Bis 2038 stehen für die neuen Forschungszentren bis zu 2,2 Milliarden Euro aus Strukturstärkungsmitteln des Bundes zur Verfügung. Hinzu kommen Mittel der beteiligten Bundesländer.