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Berlin, Paris und Warschau dringen auf Aufrüstung

Die Außenministerin und Außenminister des Weimarer Dreiecks fordern gemeisnames europäisches Handeln. 

03.04.2024
Die Außenministerin und Außenminister des Weimarer Dreiecks fordern gemeinsames europäisches Handeln.
Die Außenministerin und Außenminister des Weimarer Dreiecks fordern gemeinsames europäisches Handeln. © pictureAlliance/dpa

Berlin (dpa) - Angesichts der russischen Aggression in der Ukraine dringen die Außenminister von Deutschland, Frankreich und Polen auf eine stärkere Aufrüstung in Europa. „Wir müssen das gesamte industrielle Potenzial unseres Kontinents nutzen, um unsere militärischen Fähigkeiten zu verbessern“, schrieben Annalena Baerbock (Deutschland), Stéphane Séjourné (Frankreich) und Radoslaw Sikorski (Polen) in einem Gastbeitrag. Die dauerhafte Aufrüstung benötige langfristige Verträge mit klaren Zeitplänen und finanziellen Zusagen sowie Abnahmegarantien der europäischen Regierungen. Ausgaben von zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung könnten „nur ein Ausgangspunkt“ sein. Anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Nordatlantik-Militärbündnisses Nato am Donnerstag schrieben sie weiter: „Die USA haben lange mehr Last auf sich genommen als der Rest unseres Bündnisses. Aber kollektive Verteidigung ist unsere gemeinsame Anstrengung.“ Mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine bekräftigten die Außenminister: „Damit Europa in Frieden leben kann, muss der russische Imperialismus gestoppt werden.“