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Coronavirus trifft auch Goethe-Institute

10.03.2020
Coronavirus trifft auch Goethe-Institute

Bangkok (dpa) - Das derzeit international grassierende Coronavirus macht auch den Goethe-Instituten zu schaffen. «Das beschäftigt uns natürlich sehr», sagte der Präsident des Goethe-Instituts, Klaus-Dieter Lehmann, der Deutschen Presse-Agentur in Bangkok. Als Ausweichmöglichkeit für das Lehrangebot nannte Lehmann digitale Kurse. Auch in der Kulturarbeit gebe es digitale Möglichkeiten. «Aber die Begegnung ersetzt das natürlich nicht.»

Was den Betrieb in der weltweit vertretenen deutschen Kultur- und Spracheinrichtung angeht, so gilt laut Lehmann diese Linie: «Wenn die Bildungs- und Kultureinrichtungen am Ort schließen, schließen wir auch, so dass wir da keine Ausnahme machen. Wir können die Menschen nicht gefährden. Aber es trifft uns schon hart, das muss ich wirklich sagen.» Die Situation müsse gemeistert werden, indem man die Verantwortung auch sehr klar übernehme. «Man darf nur keine Panik machen.» Das sei ein Punkt, an dem die Gratwanderung manchmal etwas schwierig sei.

Wie viele Institute weltweit betroffen seien, könne man nicht sagen. Derzeit seien Institute in China und Mailand (Italien) geschlossen. Aber das seien alles Dinge, die sich innerhalb einer Woche ändern könnten. Lehmann war zum 60. Bestehen des Goethe-Instituts in Thailand in die Hauptstadt Bangkok gereist.