Zum Hauptinhalt springen

Deutschland schickt Tornados zu Atomwaffenübung der Nato

Die Bundeswehr beteiligt sich an einem Nato-Manöver zur Verteidigung des Bündnisgebiets mit Atomwaffen – ohne scharfe Munition, aber mit klarer Botschaft. 

12.10.2025
Ein Tornado startet auf dem Fliegerhorst Nörvenich. 
Ein Tornado startet auf dem Fliegerhorst Nörvenich. © pa/dpa

Brüssel (dpa) - Die deutsche Luftwaffe beteiligt sich von der kommenden Woche an mit mehreren Kampfflugzeugen an einem Nato-Manöver zur Verteidigung des Bündnisgebiets mit Atomwaffen. Wie ein Verantwortlicher im militärischen Nato-Hauptquartier im belgischen Mons der Deutschen Presse-Agentur sagte, hat die Bundeswehr drei für das Abwerfen von US-Atombomben ausgerüstete Tornados sowie vier Eurofighter für die am Montag beginnende Übung „Steadfast Noon“ angemeldet. 

Insgesamt werden an dem Manöver rund 2.000 Militärs aus 14 Bündnisstaaten mit mehr als 70 Flugzeugen beteiligt sein, wie Chefplaner Daniel Bunch sagte. Dazu gehören neben den deutschen Tornados und Eurofightern auch amerikanische F-35 sowie Überwachungs- und Tankflugzeuge. 

Das Manöver soll das klare Signal an Moskau senden, dass die Nato im Fall der Fälle auch bereit sei, sich mit Hilfe von Nuklearwaffen zu verteidigen, sagte Nato-Generalsekretär Mark Rutte am Freitag in einer Videobotschaft.