Geförderte der Humboldt-Stiftung ausgezeichnet
Der diesjährige Chemie-Nobelpreis geht an drei Materialforscher. Zwei von ihnen arbeiteten in Deutschland.

Stockholm (d.de) – Den Nobelpreis für Chemie erhalten in diesem Jahr die Materialwissenschaftler Susumu Kitagawa (Japan), Richard Robson (Australien) und Omar Yaghi (USA) für die Entwicklung metallorganischer Gerüstverbindungen. Kitagawa und Yaghi wurden für ihre Forschung von der Alexander von Humboldt-Stiftung unterstützt und erhielten beide den Humboldt-Forschungspreis, der ihnen Forschungsaufenthalte in Deutschland ermöglichte.
„Wir gratulieren Susumu Kitagawa, Richard Robson und Omar M. Yaghi herzlichst. Die Auszeichnung für ihre bahnbrechende Arbeit ist hochverdient. Dass zwei von ihnen, Susumu Kitagawa und Omar M. Yaghi, als Humboldtianer enge Beziehungen zur Humboldt-Stiftung und zu Deutschland pflegen, freut uns umso mehr“, so der Präsident der Humboldt-Stiftung Robert Schlögl.
Verdienst der Forscher ist es, molekulare Strukturen mit großen Hohlräumen geschaffen zu haben, durch die Gase und andere Chemikalien strömen können. Diese schwammartigen Netze können auf vielfältige Weise angewendet werden: etwa, um Wasser aus Wüstenluft zu gewinnen, Kohlendioxid abzuscheiden, giftige Gase zu speichern oder chemische Reaktionen zu beschleunigen.
Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscherinnen und Forscher aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt sie ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Geförderten – unter ihnen 63 mit Nobelpreis.