Gespräche über neue Koalitionen
Nach den Landtagswahlen beginnen in Sachsen und Brandenburg die Beratungen über Konsequenzen aus den Ergebnissen.

Nach den Landtagswahlen beginnen in Sachsen und Brandenburg die Beratungen über Konsequenzen aus den Ergebnissen und über mögliche Regierungskoalitionen. In beiden Bundesländern haben die bisherigen Regierungen ihre Mehrheit verloren.
Ministerpräsident Woidke (SPD) benötigt in Brandenburg genauso einen dritten Koalitionspartner um weiterregieren zu können, wie Regierungschef Kretschmer (CDU) in Sachsen. Eine Koalition mit der AfD, die sehr starke Stimmengewinne hatte und in beiden Ländern zweitstärkste Kraft wurde, haben beide Ministerpräsidenten ausgeschlossen. In Sachsen könnte die bisherige Koalition aus CDU und SPD die Grünen mit in die Regierung holen. In Brandenburg, wo bislang SPD und Linke zusammen regierten, wäre ein Eintritt der Grünen in die Regierung ebenso denkbar wie ein Bündnis aus SPD, CDU und den Grünen.
In Brandenburg erreicht die SPD nach dem vorläufigen Endergebnis 26,2 Prozent, gefolgt von der AfD mit 23,5 Prozent. Die CDU bekam 15,6 Prozent, Grüne und Linke etwa 11 und die Freien Wähler 5 Prozent. In Sachsen bleibt die CDU mit 32,1 Prozent stärkste Kraft vor der AfD, die auf 27,5 Prozent kommt. Die Linke erreicht 10,4 Prozent, die Grünen 8,6 und die SPD 7,7 Prozent. Die FDP ist in beiden Ländern an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.
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