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Wadephul setzt in Ankara Zeichen für enge Partnerschaft

Bei seinem Antrittsbesuch in Ankara macht Außenminister Wadephul klar: Er möchte ein neues Kapitel in den deutsch-türkischen Beziehungen aufschlagen. 

18.10.2025
Johann Wadephul (l.) und Hakan Fidan
Johann Wadephul (l.) und Hakan Fidan © pa/dpa

Ankara (dpa) - Deutschland und die Türkei wollen ihre Kooperation im Kampf gegen die Kriege und Krisen vor allem im Gazastreifen, aber auch in der Ukraine und Syrien verstärken. Außenminister Johann Wadephul sagte beim Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen Hakan Fidan in der Hauptstadt Ankara vor allem mit Blick auf die Umsetzung des Gaza-Friedensplans: „Ich glaube, dass gerade das Zusammenwirken zwischen der Türkei und der Bundesrepublik Deutschland hier einen entscheidenden Beitrag für die Zukunft liefern kann.“ 

Er stelle „immer wieder fest, wir haben sehr viel übereinstimmende Interessen und deswegen ist und bleibt die Türkei für uns nicht nur ein Nato-Partner, sondern ein strategischer Partner in allen unseren außenpolitischen Belangen und ein guter Freund.“  

Wadephul lobte das Engagement der Türkei bei den Verhandlungen über den Gaza-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump. Gleichzeitig forderte er angesichts der wackeligen Waffenruhe Druck von der Türkei auf die islamistische Hamas.  

Fidan erklärte, Ankara sei bereit, sich an den Friedenstruppen und anderen Missionen zur Umsetzung des Friedensplans zu beteiligen, aber Details seien noch offen.