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Weltweites Plastikabkommen: Finale Verhandlungsrunde gestartet

Heute startet die entscheidende Runde für ein globales UN-Plastikabkommen. Über 170 Staaten beraten in Genf über die Reduktion von Plastikverschmutzung. 

05.08.2025
Plastikmüll im Meer
Etwa 460 Mio. Tonnen Plastik werden jährlich weltweit hergestellt. © dpa

(d.de) – Heute beginnt in Genf die entscheidende Verhandlungsrunde für ein UNPlastikabkommen. Über 170 Staaten entscheiden, ob ein weltweites Abkommen zur Begrenzung von Plastikverschmutzung verabschiedet wird. Sie scheiterten bei der eigentlich letzten Verhandlungsrunde im koreanischen Busan im Dezember. Seit 2022 wird der Vertrag vorbereitet. 

Für Deutschland ist Staatssekretär Jochen Flasbarth vor Ort dabei. Er zeigt sich optimistisch: „Auch in schwierigen Zeiten kann es gelingen, wenn wir es schaffen, tatsächlich gut aufeinander zu hören und die Interessen gut unter einen Hut zu bringen.“ 

Es wird unter anderem darüber diskutiert, besonders problematische Kunststoffprodukte und die darin enthaltenen gefährlichen Chemikalien nach und nach abzuschaffen. Verhandelt wird auch über Standards für eine Kreislaufwirtschaft und über die Finanzierung. Der größte Streitpunkt ist aber weiterhin, ob und wie stark die Plastikproduktion reduziert werden soll.