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Starke Mittler zwischen den Ländern

Über das Programm „Afrika kommt!“ bilden sich junge afrikanische Fach- und Führungskräfte in Deutschland weiter.

23.06.2015

Steve Ngatia Maina hat es geschafft. Als Stipendiat kam der Kenianer vor einigen Jahren nach Deutschland, danach ergatterte er einen Job beim deutschen Chemie- und Pharmakonzern Merck. Dort entwickelte er Geschäftsstrategien für Märkte im Nahen Osten, in der Golfregion und in Nordwestafrika.

Steve Ngatia Maina ist einer von 48 jungen Fach- und Führungskräften aus Subsahara-Afrika, die bisher an dem Programm „Afrika kommt!“ teilgenommen haben. 18 weitere Nachwuchskräfte befinden sich derzeit in Deutschland. Gegründet wurde die Initiative 2008 von 19 führenden deutschen Unternehmen. Die Stipendiaten besuchen unter anderem Sprachkurse, Managementtrainings und nehmen an einer neunmonatigen Praxisphase in Partnerunternehmen teil. Auf diesem Weg sollen nachhaltige Wirtschaftskooperationen zwischen Deutschland und Afrika entstehen. Alles, was Steve Ngatia Maina in Deutschland gelernt hat, möchte er auch nach seiner Zeit bei Merck weiter nutzen – in Kenia oder an anderen Ort auf der Welt, sagte er der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die das Programm im Auftrag der deutschen Wirtschaft durchführt.

Genau das ist ein wesentliches Ziel von „Afrika kommt!“: Die jungen Fach- und Führungskräfte lernen betriebliche Strukturen und Abläufe in deutschen Unternehmen und eine neue Kultur kennen – und werden so zu Experten für wirtschaftliche Kooperationen zwischen Deutschland und ihren Heimatländern. Die Initiative wird vom Auswärtigen Amt begleitet, finanziell getragen wird sie von den teilnehmenden Unternehmen. Schirmherr des Programms ist Bundespräsident Joachim Gauck.

afrika-kommt.de