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Die neuesten Trends der IFA

Ein großes Thema auf der Unterhaltungselektronikmesse IFA in Berlin ist „Smart Home“.

02.09.2015
© dpa/Rainer Jensen - IFA Berlin

Der Tag war anstrengend. Man kommt nach Hause, die Laune ist dementsprechend. Prompt springt die Kaffeemaschine an und bereitet einen Café latte genau so, wie man ihn mag: heiß, stark, mit einer Krone aus festem Milchschaum. Die Kaffeemaschine, die an der Mimik erkennt, dass man einen starken Kaffee braucht, ist kein Wunschtraum: Videobasierte Sensoren in einer Tiefenkamera können inzwischen Smart Home-Bewohnern Wünsche regelrecht von den Lippen ablesen.

Elektronik erleichtert den Alltag

„Smart Home“ ist ein Schwerpunktthema der IFA, der weltweit größten Messe für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik. Im vergangenen Jahr kamen mehr als 1500 Aussteller und fast eine Viertel Million Besucher in die Messehallten unter dem Berliner Funkturm. Dieses Jahr wird ein neuer Rekord erwartet. Viele Menschen kommen einfach nur zum Staunen. „Von der SmartHome-App bis zum digitalen Turnschuh“, so die Eigenwerbung der Messe, reicht die Bandbreite neuer Technologien, die dort vorgestellt werden. Kurz vor der IFA ist eine I-Phone-App vorgestellt worden, die dem sprachgesteuerten Assistenten Siri mit einem kurzen „Ich gehe jetzt ins Bett“ signalisiert, dass die Jalousien nun automatisch geschlossen, der Fernseher und das Licht ausgeschaltet werden sollen. Nur das Bett vorwärmen müssen noch der Partner oder die Partnerin.

Wer bislang schon auf Pulsmesser beim Joggen gesetzt hat, kann sich auf der IFA mit Hilfe eines intelligenten Turnschuhs gleich ganz genaue Daten über sein Trainingsprogramm liefern lassen. Sogenannte „Wearables“ vermessen und dokumentieren den Alltag, die passende App wertet die Daten aus – auch für medizinische Zwecke. Für viele IFA-Besucher steht allerdings nach wie vor der Fernseher im Mittelpunkt. Er wird nicht nur immer größer, sondern gebogen („curved“) und ist längst internetfähig, die interaktive Verknüpfung von Web und TV ist der nächste Schritt. Nun soll dank DVB-T2, der nächsten Generation des terrestrischen Fernsehens, auch die Übertragung ultrascharfer Bilder möglich werden.

 „Die IFA ist für Industrie und Handel als Order- und Neuheitenmesse der Treffpunkt und Marktplatz Nummer eins weltweit. Mit einem erwarteten Ordervolumen von mehr als 4,25 Milliarden Euro wird die IFA 2015 wieder Taktgeber für die Märkte sein“, sagt  Hans-Joachim Kamp, der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu).

IFA vom 4. bis 9. September 2015 in Berlin

www.ifa-berlin.de

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