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Skier selbst bauen

Die exklusivste Art, sich einen neuen Ski zuzulegen, ist, ihn selbst zu bauen – ein Trend aus Süddeutschland.

23.11.2016
© www.picturedesk.com - Ski

Die Skipiste als modischer Laufsteg? Schon lange sieht man auf den Skihängen in den Alpen Skier und Snowboards in den unterschiedlichsten Farben und Formen: für Pistenracer oder Freerider, für Anfänger und Experten, mit floralen Ornamenten oder in Neonfarben. Doch seit einiger Zeit können sich Individualisten sogar ihre persönlichen Skiunikate basteln – abgestimmt auf Größe und Körpergewicht, Fahrstil und Einsatzgebiet und natürlich mit der passenden Optik.

„Überraschend einfach“

Mehrere begeisterte Skifahrer haben in Süddeutschland „Skibauschulen“ eröffnet, in denen sie zusammen mit den Teilnehmer in ein bis drei Tagen Ski-Unikate bauen. Auch in Onlineshops kann man sich die einzelnen Bestandteile in Starterkits zusammenstellen und dann zu Hause zusammenbauen. „Ski selber zu bauen ist überraschend einfach – wenn man das richtige Know-how und die Materialien auf Lager hat“, sagt beispielsweise das Sportmagazin Sportalpen.com. Die Profis bei „Build 2 Ride“ in Garmisch-Partenkirchen bieten eineinhalbtägige Seminare an, aus denen auch Anfänger ohne Vorkenntnisse am Schluss mit perfekt abgestimmten Skiern herausgehen.

Es sind nur wenige Schritte bis zum perfekten Ski – aber sie brauchen etwas Zeit: Zuerst werden die Kanten gebogen und auf den Belag aufgeklebt. Der wird nun mit einem Epoxidharz laminiert, mit Glasfaserschichten und dem vorher ausgewählten Holzkern verbunden und mit dem individuellen Motiv kombiniert. Nach einer Nacht im Ofen bei etwa 130 Grad ist noch einmal Handarbeit angesagt: Die Skier werden nun mit einer Stichsäge ausgeschnitten – entlang der Kante vom Skiende bis zur Schaufel. Einige hundert Euro kosten die Workshops, doch das Ergebnis ist pure Individualität. Also nur noch schleifen, wachsen und fertig los auf die Piste!

www.sportalpen.com/ski-selber-bauen.htm

© www.deutschland.de