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„Afrika ein Chancenkontinent“

Beim EU-Afrika-Gipfel Anfang April 2014 in Brüssel beraten Vertreter von 80 Nationen über die gemeinsame Zukunft.

27.03.2014
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Beim 4. EU-Afrika-Gipfel am 2. und 3. April 2014 in Brüssel liegen die Schwerpunkte auf der Entwicklung von Wohlstand und der Friedens- und Sicherheitspolitik. Unter der Überschrift „Investing in People, Prosperity and Peace“ werden Staats- und Regierungschefs und Vertreter von rund 80 Nationen auch über das zukünftige Profil der gemeinsamen EU-Afrika-Strategie beraten.

Thomas Silberhorn (CSU), Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, sprach mit Blick auf den Gipfel von der Gelegenheit, Afrika nicht nur als „Krisenherd“, sondern als „Chancenkontinent“ zu begreifen. Aus Sicht der Bundesregierung lägen die Prioritäten bei der Zusammenarbeit unter anderem in den Bereichen Landwirtschaft und Ernährungssicherheit, Bildung, Erneuerbare Energien und in der Friedens- und Sicherheitspolitik etwa im Umgang mit fragilen Staaten.

Silberhorn betonte hinsichtlich des Wirtschaftsabkommen der EU mit Afrika (Economic Partnership Agreement, EPA) den Wunsch nach einer „Partnerschaft auf Augenhöhe“, die sich unter anderem in dem Ziel ausdrücke, Wertschöpfung etwa bei der Rohstoffgewinnung vor Ort zu belassen und so eine selbsttragende Entwicklung zu ermöglichen. Er verwies in diesem Zusammenhang auf den Plan von Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU), „grüne Zentren“ als Pilotprojekte in Afrika einzurichten, bei denen moderne landwirtschaftliche Techniken vermittelt werden sollen, um Produktivität zu erhöhen und Ernteverluste zu vermeiden.

Quellen: bundestag.de european-council.europa.eu