Innovation für Inklusion
Wir stellen drei deutsche Start-ups vor, die mit innovativen Ideen zu mehr Inklusion beitragen.
Nicken und Fahren: Munevo Gmbh
Ein kurzes Kopfnicken – und es geht los. Es sieht fast magisch aus, wenn Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer mit munevo DRIVE unterwegs sind. Hinter dem intelligenten Steuerungssystem des Münchener Startups steckt aber mehr Technologie als Magie. Smart-Glasses übersetzen Kopfbewegungen in elektronische Befehle und steuern den E-Rollstuhl. Durch Add-ons werden Smartphone oder Smarthome in das Steuerungssystem integriert: Per Kopfbefehl können Anrufe getätigt und Lichtschalter betätigt werden. Munevo DRIVE wird in Deutschland gefertigt und in engem Austausch mit Benutzenden weiterentwickelt.
Barrierefrei im Internet: Eye-Able – Web Inclusion GmbH
Ein Internet für alle Menschen – das ist die Vision von Eye-Able. Das Software-Tool mit 25 Funktionen soll die Zugänglichkeit von Webseiten verbessern. Ein Screenreader liest Texte vor. Schriftgröße und Hintergrundfarbe können individuell angepasst werden. Ein visueller Filter verändert die Kontraste auf der Website, sodass Menschen mit Rot-Grün-Sehschwäche Farbunterschiede besser erkennen können. Eye-Able ist bisher in über 10.000 Web-Oberflächen integriert. Über 15.000.000 Menschen können so monatlich von dem inklusiven Tool profitieren.
Kino für alle: Greta & Starks Apps GmbH
Inklusion heißt auch Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben. Hier setzt die App GRETA des Berliner Unternehmens Greta & Starks Apps an, indem sie seh- und hörbehinderten Menschen einen verständlichen Kinobesuch ermöglicht. Die App stellt Untertitel für Filme bereit, die auf dem Smartphone gelesen werden können. Außerdem kann die App durch eine Sprachausgabe-Funktion Filmszenen erläutern und erklären, von Dialogen bis hin zur Kulisse. Cineasten können die App in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Brasilien, Belgien, Luxemburg, Italien, in den USA und in der Ukraine nutzen – und immer mehr Länder kommen hinzu.