Ein deutsches „Amazon der Finanzwelt“?
Das Berliner Start-up N26 setzt sich ehrgeizige Ziele – und legt ein bemerkenswertes Tempo vor.

Das „nächste große Ding“? Die Branche der Fintech- Unternehmen floriert – auch in Deutschland prägen aktuell viele innovative Start-ups den Finanzsektor. Aus Berlin kommt N26: Das Unternehmen bietet kostenlose Girokonten an, die über das Smartphone verwaltet werden. Zuletzt hat N26 nicht weniger als 40 Millionen US-Dollar frisches Kapital eingesammelt. Beteiligt hat sich insbesondere Horizons Ventures, der Risikokapitalfonds des reichsten Mannes Hongkongs, Li Ka-shing.
N26 kann die hohen Summen gut gebrauchen: Das Ziel sei es, zum „Amazon der Finanzwelt“ zu werden, verriet Valentin Stalf, Mitgründer und Geschäftsführer von N26, dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Der Gründer sieht einen tiefgreifenden Wandel in der Bankenszene: „Die Arbeitsplätze werden sich in die Fintech-Welt verlagern. Die Leute können hier mehr mitgestalten, unternehmerischer arbeiten.“ Nur anderthalb Jahre nach dem Start seines Angebots hat N26 eine deutsche Vollbanklizenz erhalten – und für die kommenden Monate sind Weiterentwicklungen wie Real-Time-Kredite und erhöhte Sicherheit durch künstliche Intelligenz geplant.