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Eine Isolierstation mit Flügeln

Die Bundesregierung hat das weltweit erste Evakuierungsflugzeug für den Transport von Ebola-Patienten eingeweiht.

20.03.2015
© dpa/Maurizio Gambarini - Ebola

Es ist ein neues Leuchtturmprojekt deutscher Spitzenforschung. Im November 2014 wurde das weltweit erste Evakuierungsflugzeug für den Transport von Ebola-Patienten vorgestellt. Entwickelt wurde die fliegende Isolierstation „Robert Koch“ von der deutschen Bundesregierung, dem Robert-Koch-Institut und der Fluggesellschaft Lufthansa. Wo normalerweise Fluggäste sitzen, Mahlzeiten zubereitet werden oder Gepäck verstaut wird, ist nun eine Isoliereinheit untergebracht. Sie ist an ein eigenes Abluftsystem angeschlossen und kann nur über luft- und gasdichte Schleusen betreten werden. Trotz der hohen Ansteckungsgefahr können internationale Helfer, die sich mit dem Virus infiziert haben, ­sicher transportiert und intensivmedizinisch versorgt werden. An Bord ist auch Platz für Ärzte, Begleiter des Robert-Koch-Instituts, Techniker und Lufthansa-Ingenieure.

Der umgerüstete Airbus A340 ist Teil des Maßnahmenpakets der deutschen Bundesregierung im Kampf gegen Ebola und ermöglicht auch anderen EU-Mitgliedsstaaten den Transport infizierter Helfer.
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