Preis für die kleinen Quadrate
Der Erfinder des QR-Codes wurde mit dem Europäischen Erfinderpreis 2014 ausgezeichnet.

Die QR-Codes, die Labels mit den schwarz-weißen Quadraten, sind aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. Man findet sie auf Verpackungen und Plakaten, kann sie mit dem Smartphone scannen, um Webseiten aufzurufen, und in Geschäften über diese Codes detaillierte Produktinformationen abrufen. Sie sind zum „Emblem des digitalen Zeitalters“ geworden und verbinden die physikalische Welt immer enger mit der virtuellen. Im Juni 2014 ist der Erfinder des QR-Codes, der Japaner Masahiro Hara, mit dem Erfinderpreis des Europäischen Patentamtes in der Kategorie „Publikumspreis“ ausgezeichnet worden. Bei einem Online-Votum hatten fast 30 Prozent der über 20000 Teilnehmer für ihn gestimmt.
Masahiro Hara und sein Team haben Anfang der 1990er-Jahre den zweidimensionalen Strichcode für den japanischen Zulieferbetrieb Denso entwickelt, um die Logistik für Komponenten in der Automobilproduktion zu verbessern. 1994 wurde der „Quick Response Code“ erstmals eingesetzt. Er lässt einen Scanner codierte Informationen 20 Mal schneller lesen und auswerten als frühere Codes. Inzwischen wird er zur Bestandsführung in Fabriken, in der Verwaltung von Patientenakten oder als Marketinginstrument eingesetzt. Mit dem iQR-Code hat Denso Wave die Technologie noch weiterentwickelt.