Digitale Sicherheit „made in Germany“
Fujitsu arbeitet in Deutschland an dem Projekt „Digitale Souveränität“.

Der japanische Technologiekonzern Fujitsu arbeitet an seinen Standorten in Deutschland mit Hochdruck an einem groß angelegtes Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur digitalen Sicherheit. Ziel ist eine umfassende Verschlüsselung vom Endgerät über die Datenübertragung bis hin zum Rechenzentrum. Das Projekt „Digitale Souveränität“ setzt auf eine Software-basierte Architektur für die Kapselung von Anwendungen. Diese ermöglicht eine hochsichere Abschottung schutzbedürftiger Programme und Inhalte von der übrigen IT-Infrastruktur und somit sichere Anwendungen und sichere Datenübertragung selbst in einer an sich unsicheren IT-Umgebung. Bestehende Hardware und Netzwerk-Infrastrukturen können dadurch weiterhin genutzt werden.
Die Fujitsu-Spezialisten in Augsburg, Paderborn und München beschäftigen sich seit über zehn Jahren mit dem Thema. Nach derzeitigem Stand wird die Gesamtlösung in einem Jahr verfügbar sein. Erste Komponenten sind bereits auf dem Markt. Der japanische Konzern trifft dabei den Nerv der Zeit. In den vergangenen Monaten ist in Deutschland ein neuer politischer und gesellschaftlicher Diskurs über die Chancen und Risiken der Digitalisierung entstanden. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie in einer digitalen Gesellschaft die Daten von Bürgern, Organisationen und Unternehmen geschützt werden können. Setzt sich Fujitsu mit seinem Konzept durch, könnte daraus auch ein Standortvorteil für Deutschland werden. IT-Sicherheitslösungen wären auch im Ausland gefragt. Und sicherheitsbewusste ausländische Unternehmen würden zunehmend ihre sensiblen Daten in Deutschland hosten. ▪