Auftakt zum deutsch-türkischen Wissenschaftsjahr
Das deutsch-türkische Wissenschaftsjahr hat viele Anknüpfungspunkte.
2014 ist eine passende Wahl für das „Deutsch-Türkische Jahr der Forschung, Bildung und Innovation“. Seit dreißig Jahren bestehen die deutsch-türkischen Wissenschaftsbeziehungen auf Regierungsebene. Und seit dem laufenden Wintersemester hat mit der Türkisch-Deutschen Universität (TDU) in Istanbul eine herausragende Institution der bilateralen Kooperation ihren Lehrbetrieb aufgenommen. Für noch mehr Sichtbarkeit der Wissenschaftsbeziehungen soll ein das Jahr begleitender Ideenwettbewerb sorgen; gefördert wird er durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Die thematischen Schwerpunkte des Jahres zeigen die große Vielfalt der deutsch-türkischen Wissenschaftsbeziehungen: Als „Schlüsseltechnologien“ sind etwa Nano- und Biotechnologie zentral. Die Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) für die deutsch-türkische Zusammenarbeit wird unter anderem durch das German-Turkish Advanced Research Centre for ICT in Istanbul und Berlin deutlich. Sein Leiter Şahin Albayrak, Professor an der Technischen Universität Berlin, stellt mit Blick auf das Wissenschaftsjahr die Stärken Deutschlands in der Grundlagenforschung und Entwicklung der türkischen Expertise in der konkreten Anwendung gegenüber: „Ich glaube, das sind zwei Kulturen, die sich sehr gut ergänzen.“
Die beiden Wissenschaftskulturen werden im Themenjahr auch eng in den Schwerpunktfeldern „Globaler Wandel“ und „Geistes- und Sozialwissenschaften für gesellschaftliche Herausforderungen“ zusammenarbeiten. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, machte bereits im Vorfeld des Wissenschaftsjahres deutlich, welche besondere Bedeutung den rund drei Millionen Menschen türkischer Herkunft in Deutschland zukommt: „Ich bin überzeugt, dass die Potenziale gerade der jungen Leute mit Einwanderungshintergrund eine wichtige Chance für Deutschland bieten.“
Auftaktveranstaltung zum „Deutsch-Türkischen Jahr der Forschung, Bildung und Innovation“ am 23. Januar 2014 in Berlin
