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Gleichberechtigter Austausch

Das Magazin E+Z Entwicklung und Zusammenarbeit ermöglicht internationalen Austausch über entscheidende Fragen des globalen Zusammenlebens.

26.01.2021
Von Deutschland geförderte Katima-Mulilo-Brücke verbindet Namibia und Sambia.
Von Deutschland geförderte Katima-Mulilo-Brücke verbindet Namibia und Sambia. © dpa

Wenn Menschen aus verschiedenen Weltgegenden ihren Blick auf dasselbe Szenario werfen, nehmen sie oft ganz unterschiedliche Dinge wahr. Europäer erkennen beispielsweise in den Slums von Nairobi vor allem Armut und Not. Landflüchtige aus Kenias Agrarregionen sehen dagegen Aufstiegschancen. Textilfabriken in Bangladesch erinnern westliche Besucher an Ausbeutung während der industriellen Revolution. Aber die Frauen, die dort arbeiten, sind stolz darauf, nicht nur der Armut in ihren Dörfern entkommen zu sein, sondern ihre Familien dort finanziell unterstützen zu können. In reichen Ländern wirken Fernsehbilder von Waldbränden in Brasilien wie Warnzeichen der eskalierenden Klimakrise. Für indigene Gemeinschaften im Amazonasbecken steht indessen die eigene Lebensgrundlage unmittelbar auf dem Spiel.

Die Menschheit hat nur einen Planeten und muss mit ihm auskommen. Engstirniger Nationalismus führt in die Irre, denn auf allen wichtigen Politikfeldern – Wirtschaft, Umweltschutz, Frieden, Gesundheit – ist grenzüberschreitende Zusammenarbeit nötig. Damit sie gelingt, brauchen wir fairen internationalen Austausch zwischen dem globalen Süden und dem globalen Norden – über alle wichtigen Fragen.

Leider sind Medienforen, in denen Stimmen aus Nord und Süd gleichberechtigt Gehör finden, noch immer selten. Die Redaktion von E+Z Entwicklung und Zusammenarbeit und ihrem inhaltsgleichen englischsprachigen Zwilling D+C Development and Cooperation treibt diesen Austausch voran. Entsprechend vielfältig ist die Autorenschaft auf dieser Plattform. Ihre Sicht äußerten 2020 hier unter vielen anderen:

  • international renommierte Gelehrte der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (wie Praveen Jha von der Jawaharlal Nehru Universität in Neu Delhi, José Siaba Serrate von der Universität Buenos Aires und Anna-Katharina Hornidge vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik),
  • politische Entscheidungsträger (wie der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gerd Müller, oder der Administrator  des UN-Entwicklungsprogramms, Achim Steiner),
  • Verantwortliche aus Unternehmen und Wirtschaftsverbänden (M. A. Jabbar vom Textilhersteller DBL Group in Bangladesch, Friedrich Kaufmann von der Deutschen Auslandshandelskammer Maputo und Ifeyinwa Ugochukwu von der nigerianischen Tony-Elumelu-Stiftung),
  • zivilgesellschaftliche Akteure (etwa Dereje Alemayehu vom Tax Justice Network, Sam Opio von Queer Youth Uganda und Andreas Wulf von medico international), Medienschaffende aus Afrika, Asien und Lateinamerika (wie Alphonce Shiundu aus Nairobi, Krupa Ge aus Chennai und Thuany Rodrigues aus Rio de Janeiro) sowie
  • Profis aus der Entwicklungszusammenarbeit (beispielsweise Rainer Schröer von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Shecku Mansaray von Brot für die Welt oder Christiane Laibach von der KfW-Tochter DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft).

E+Z/D+C wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert und von ENGAGEMENT GLOBAL herausgegeben. ENGAGEMENT GLOBAL fördert im Auftrag der Bundesregierung bürgerschaftliches Engagement in der Entwicklungspolitik. Website, monatliches e-Paper und zweimonatliche Zeitschrift sollen „ein kontroverses Diskussionsforum für Politik, Praxis, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf internationaler Ebene schaffen“. Die Redaktion arbeitet unabhängig. Neue Beiträge erscheinen täglich (außer samstags) auf der Website www.dandc.eu. Jeden Monat werden sie in einem e-Paper gebündelt, das sich von der Website herunterladen lässt, aber auch per Newsletter abonniert werden kann. Alle zwei Monate erscheint eine Printausgabe mit den wichtigsten Beiträgen – und wer sich dauer- und ernsthaft mit Entwicklungspolitik beschäftigt, hat Anspruch auf ein Gratisabonnement. Wer will, kann sich auch durch das überwiegend englischsprachige Angebot auf Twitter und Facebook über die laufende Arbeit der E+Z/D+C-Redaktion auf dem Laufenden halten.