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Baerbock setzt sich für schnellere Hilfslieferungen nach Gaza ein

Außenministerin Baerbock besucht am Ende ihrer Nahost-Reise den israelischen Gaza-Grenzübergang Kerem Schalom. 

27.03.2024
Deutschlands Außenministerin Baerbock bei einer Pressekonferenz in Tel Aviv
Deutschlands Außenministerin Baerbock in Tel Aviv © picture alliance / dpa

Tel Aviv (dpa) – Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock will angesichts der Not der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gazastreifen die stockenden Hilfsleistungen ankurbeln. „Die Diskussion darüber, wo genau jetzt das Nadelöhr liegt und wer daran schuld ist, die können wir uns angesichts des Leids in Gaza nicht weiter leisten“, sagte die Ministerin in der Küstenmetropole Tel Aviv nach einem Besuch des israelischen Gaza-Grenzübergangs Kerem Schalom.  

Sowohl von ägyptischer wie von israelischer Seite werde ihr gesagt, „dass das Nadelöhr vor allen Dingen das Umladen zwischen Lkw ist, wo zum Teil dreimal umgeladen, dreimal inspiziert wird“, sagte Baerbock. Also „brauchen wir einen Weg, dass wir dieses dreimal Umladen nicht mehr machen“. Sie werde sich dafür einsetzen, dass ein jordanisches Konzept, bei dem Lkw in kleiner Anzahl direkt nach Gaza hineinfahren und nicht mehr an der Grenze umgeladen würden, massiv ausgeweitet werde.  

Bedauerlicherweise lägen große Teile der Lebensmittelhilfe, die Deutschland über das Welternährungsprogramm finanziert habe, zum Beispiel in Jordanien. „Wir müssen jetzt alles dafür tun, dass diese Güter, die dort liegen, endlich zu den Menschen auch kommen“, forderte Baerbock. Man habe die Hilfe für das Welternährungsprogramm um weitere 10 Millionen Euro aufgestockt. Das Auswärtige Amt und das deutsche Entwicklungsministerium hatten zuvor auch mitgeteilt, dass Deutschland für das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge UNRWA 45 Millionen Euro für die regionale Arbeit in Jordanien, Libanon, Syrien und im Westjordanland zur Verfügung stellt. 

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