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Berlin pocht auf handfeste Sicherheitsgarantien für Ukraine

Nach dem Treffen zwischen Trump und Putin sichert Deutschland gemeinsam mit europäischen Regierungschefs der Ukraine weitere Unterstützung zu.  

17.08.2025
Das Gebäude des Bundeskanzleramtes in Berlin
Das Bundeskanzleramt in Berlin © dpa

Washington/Brüssel/Berlin (dpa) - Nach dem Ukraine-Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin wollen die europäischen Staats- und Regierungschefs politisch einseitige Entscheidungen zulasten Kiews verhindern. Am Sonntag solle eine Videoschalte der „Koalition der Willigen“ stattfinden, hieß es. Unterdessen will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Washington reisen, um dort am Montag mit Trump zu sprechen. 

Trump hatte Putin am Freitag zu einem Gipfeltreffen in Alaska empfangen. Konkrete Gesprächsinhalte gaben die beiden danach nicht preis. Allerdings rückte Trump von der Forderung nach einer Waffenruhe in der Ukraine als Bedingung für Friedensverhandlungen ab. 

Nach dem Gipfel betonten neben Bundeskanzler Friedrich Merz mehrere weitere europäische Staats- und Regierungschefs in einer gemeinsamen Erklärung die Bedeutung effektiver Sicherheitsgarantien für die Ukraine als Voraussetzung für eine Friedenslösung. In dem Statement der acht europäischen Regierungschefs heißt es auch, man wolle gemeinsam auf einen trilateralen Gipfel mit Trump, Putin und Selenskyj hinarbeiten. Die Regierungschefs sichern zudem weitere Unterstützung für die Ukraine zu. „Wir sind entschlossen, mehr zu tun, um die Ukraine weiter zu stärken, um ein Ende der Kämpfe und einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen.“ Solange das Töten in der Ukraine andauere, sei man „bereit, den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten“.