Deutsch bleibt lebendig
Der neue „Bericht zur Lage der deutschen Sprache“ zeichnet ein überwiegend positives Bild – das liege auch an der Zuwanderung.

Köln (dpa/d.de) - Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung und die Akademienunion haben den „Vierten Bericht zur Lage der deutschen Sprache“ vorgestellt.
Er beschäftigt sich unter anderem damit, wo in Europa Deutsch gesprochen wird und welchen gesellschaftlichen Status die deutsche Sprache hat.
Laut dem Bericht trägt unter anderem Migration dazu bei, dass die deutsche Sprache stabil bleibe, da mehr Menschen sie lernen und sprechen. „Deutsch kann sich erweitern durch eine gute Schule und Personen, die neu zugezogen sind“, sagte die Sprachwissenschaftlerin und Projektleiterin Rita Franceschini.
In Europa wird in 15 Ländern Deutsch gesprochen. In sieben Ländern gilt Deutsch als Amtssprache. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich laut Franceschini von Süddänemark bis Norditalien und von Ostbelgien bis an die Wolga. „Es gibt keine europäische Sprache, die solch eine Ausbreitung hat, historisch gesehen“. Als Erstsprache werde Deutsch von etwa 95 Millionen, als Zweitsprache von 30 Millionen Menschen gesprochen.
Wie jeden zweiten Septembersamstag im Jahr ist heute der „Tag der deutschen Sprache“ – ausgerufen vom weltweit tätigen Verein Deutsche Sprache, um das Sprachbewusstsein zu schärfen.