Deutschland beliebt bei internationalen Studierenden
Aktuelle Studie zeigt: Viele internationale Studierende zieht es nach Deutschland – und viele wollen auch nach ihrem Abschluss im Land bleiben.

(d.de) – Eine neue Studie des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) unterstreicht die Attraktivität des Studienlands Deutschland. Drei Viertel der internationalen Befragten nannten Deutschland als bevorzugtes Ziel für ein Auslandsstudium. Gründe sind die Technologieführerschaft Deutschlands in vielen Bereichen, englischsprachige Studiengänge, attraktive Berufsperspektiven sowie vergleichsweise niedrige Studien- und Lebenshaltungskosten. Entscheidend bei der Hochschulwahl sind vier Faktoren: Studieninhalte, englischsprachige Lehrangebote, der Ruf der Hochschule und geringe beziehungsweise keine Studiengebühren.
Drei Viertel der internationalen Studierenden sind mit ihrem Studium in Deutschland zufrieden und würden es weiterempfehlen. Rund zwei Drittel planen, nach dem Abschluss zunächst in Deutschland zu bleiben. Etwa die Hälfte strebt eine langfristige Berufstätigkeit an, viele denken sogar an eine Unternehmensgründung.
Auf dem Campus fühlen sich 75 Prozent der internationalen Studierenden willkommen oder sehr willkommen, nur zwei Prozent fühlen sich gar nicht willkommen. Im Alltag berichten viele aber auch von Problemen, insbesondere bei Wohnungssuche, Bürokratie und dem Kontakt zu deutschen Mitstudierenden. Im Hochschulkontext berichten 80 Prozent der internationalen Studierenden und der Studierenden mit Migrationsgeschichte, noch nie Diskriminierung erfahren zu haben. Außerhalb der Hochschulen zeigt sich ein anderes Bild: Rund die Hälfte beider Gruppen berichtet von gelegentlichen diskriminierenden Vorfällen, 13 Prozent von häufigen Erfahrungen.