Deutschland und Ukraine vertiefen Rüstungskooperation
Berlin und Kyjiw wollen in Rüstungsfragen noch enger zusammenarbeiten. Verteidigungsminister Boris Pistorius spricht von einer „Win-win-Situation“.

Brüssel (dpa) - Deutschland und die Ukraine haben eine noch engere Zusammenarbeit ihrer Rüstungsindustrien und bei der Förderung von Forschung und Technologieentwicklung vereinbart. Die Abmachung werde die ukrainischen Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeiten weiter stärken und es der Bundesrepublik ermöglichen, vom Innovationspotenzial der Ukraine zu profitieren, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius bei der Unterzeichnung einer Vereinbarung mit seinem ukrainischen Kollegen Denys Schmyhal im Brüsseler Nato-Hauptquartier am Rande eines Nato-Verteidigungsministertreffens.
Neben einer Drohnenabwehr-Initiative der EU-Kommission waren bei dem Nato-Treffen weitere Aufrüstungsprojekte im Gespräch. Deutschland will laut Pistorius die Führung beim geplanten „European Air Shield“ übernehmen. Ein mehrstufiges Flugabwehrsystem soll vor sämtlichen Bedrohungen aus der Luft schützen und nahtlos mit dem Führungs- und Kontrollsystem der Nato zusammenarbeiten können.
Zudem kündigte Pistorius an, dass Deutschland zum Schutz der Nato-Ostflanke Kampfjets vom Typ Eurofighter auf dem polnischen Militärflugplatz Malbork stationieren und zehn Milliarden Euro in Drohnen investieren werde.
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