Frankfurter Buchmesse eröffnet
Die weltweit größte Bücherschau ist in Frankfurt am Main gestartet. Rund 4.000 Verlage präsentieren ihre Neuerscheinungen. Gastland sind die Philippinen.

Frankfurt am Main (dpa/d.de) - Die größte Buchmesse der Welt ist Dienstagabend mit einem Festakt eröffnet worden. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer fand in seiner Eröffnungsrede scharfe Worte für die Auswirkungen Künstlicher Intelligenz auf die Literatur: KI könne die Welt der Literatur „zerfetzen“.
Ehrengast sind in diesem Jahr die Philippinen. Im Gastlandpavillon werden die Besucherinnen und Besucher mit Blumenkränzen, Umarmungen und Gesang begrüßt. Das Motto lautet „Fantasie beseelt die Luft“. Rund 100 Delegierte aus den Philippinen kommen nach Frankfurt, darunter die Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa.
Insgesamt reisen mehr als 1.000 Autorinnen und Autoren zur Buchmesse. Rund 4.000 Verlage präsentieren ihre Produkte. Erwartet werden bis Sonntag mehr als 200.000 Besucherinnen und Besucher. Heute und am Donnerstag ist die Messe Fachbesuchern vorbehalten. Ab Freitag hat dann auch das Lesepublikum Zutritt. Die Buchmesse endet am Sonntag mit der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an den Historiker Karl Schlögel.
Der Deutsche Buchpreis ging in diesem Jahr an die Autorin Dorothee Elmiger für ihr Werk „Die Holländerinnen“. Der mit insgesamt 37.500 Euro dotierte Preis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche und wird traditionell am Tag vor der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse verliehen.