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Mit Mooren und Wäldern gegen Hitze und Trockenheit

Wie kommt Deutschland besser mit der Erderwärmung zurecht? Die Natur sei die „wichtigste Verbündete“ sagt Umweltminister Carsten Schneider. 

22.07.2025
Laubmischwald in Thüringen
Laubmischwald in Thüringen © dpa

Berlin (dpa) – Bundesumweltminister Carsten Schneider treibt die Anpassung an den Klimawandel mit Geld und neuen Initiativen voran. So will er das Programm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ für zehn Jahre um 10 Millionen auf jährlich 145 Millionen Euro aufstocken, wie sein Ministerium mitteilte.  

Ziel sind artenreiche Laubmischwälder, die besser mit steigenden Temperaturen zurechtkommen als die vielerorts in Deutschland vorherrschenden Fichtenwälder. Schneider besucht heute mehrere Projekte zur Klimaanpassung in Berlin und Brandenburg. „Die Natur ist unsere wichtigste Verbündete, sowohl gegen Hitze und Trockenheit als auch gegen Starkregen und Überschwemmungen“, erklärte der Minister. In Städten könnten Straßenbäume und entsiegelte Flächen im Sommer mehrere Grad Unterschied machen, so Schneider. „Auf dem Land wirken Wälder und Moore wie natürliche Klimaanlagen und speichern zugleich Wasser.“ 

Die finanzielle Förderung zur Wiedervernässung von Mooren will Schneider um eine Förderung der nassen Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen ergänzen. Dabei werden zum Beispiel Pflanzen wie Schilf angebaut. Moore helfen dem Klima unter anderem, indem sie viel Kohlendioxid speichern.