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Neues Kapitel der deutsch-britischen Freundschaft

Bundeskanzler Merz und Premierminister Starmer haben einen deutsch-britischen Freundschaftsvertrag unterzeichnet – mit zahlreichen konkreten Vereinbarungen. 

18.07.2025
Friedrich Merz (l.) und Keir Starmer
Friedrich Merz (l.) und Keir Starmer © pa/dpa

London (dpa) - Fünf Jahre nach dem Brexit haben Deutschland und Großbritannien ihre Beziehungen mit einem umfassenden Freundschaftsvertrag auf eine neue Grundlage gestellt. Bundeskanzler Friedrich Merz und der britische Premierminister Keir Starmer unterzeichneten bei einer feierlichen Zeremonie im Victoria und Albert Museum in London das 27 Seiten starke Dokument, das von einem Aktionsplan mit 17 Punkten flankiert wird.  

„Das ist ein historischer Tag für die deutsch-britischen Beziehungen“, sagte Merz.  

Starmer lobte den Vertrag als den „ersten seiner Art“, er werde „Großbritannien und Deutschland näher zusammenbringen als je zuvor“. 

Mit dem Vertrag soll die Zusammenarbeit in der Verteidigungs- und Wirtschaftspolitik, bei der Eindämmung irregulärer Migration und der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität vertieft werden. Es sind zudem konkrete Reiseerleichterungen wie Visafreiheit für Klassenfahrten von Schülergruppen geplant sowie eine direkte Bahnverbindung zwischen beiden Ländern. 

In zehn Jahren sollen die ersten Züge direkt von Deutschland nach Großbritannien rollen - unter den Ärmelkanal hindurch. Bisher ist das, auch bedingt durch die nötige Passkontrolle, nur mit Umsteigen möglich.