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Scholz setzt sich für Waffenruhe im Gaza-Krieg ein

Der Bundeskanzler besucht Jordanien und Israel. Die Bundeswehr begann mit dem Abwurf von Hilfsgütern für die Menschen im Gazastreifen. 

17.03.2024
Scholz vor dem Abflug nach Jordanien
Bundeskanzler Scholz fliegt nach Jordanien und Israel © picture alliance/dpa

Berlin (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz setzt sich bei einer Reise nach Jordanien und Israel für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg ein. „Wichtig wäre, dass es jetzt ganz schnell zu einer Verständigung kommt über eine Waffenpause, die es ermöglicht, dass die Geiseln freigelassen werden und die gleichzeitig auch humanitäre Hilfe nach Gaza kommen lässt“, sagte Scholz vor einer zweitägigen Reise nach Jordanien und Israel. 

Der Kanzler warnte zugleich Israel erneut vor einem Militäreinsatz in Rafah im Süden des Küstenstreifens. „Wir machen uns Sorgen über den weiteren Fortgang der militärischen Entwicklung. Insbesondere ist die Gefahr, dass es bei einer umfassenden Offensive in Rafah zu sehr vielen furchtbaren zivilen Opfern kommt, was unbedingt vermieden werden muss.“ Scholz trifft in Jordanien König Abdullah II., in Israel sind Gespräche mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Präsident Isaac Herzog sowie mit Geisel-Angehörigen geplant.

Die Bundeswehr begann mit dem Abwurf von Hilfsgütern für die Not leidende Bevölkerung im umkämpften Gazastreifen. Die erste Lieferung unter anderem mit Reis und Mehl wurde am Samstag aus einem C-130-Transportflugzeuge Hercules an Fallschirmen über dem Norden des Palästinensergebietes abgesetzt. Weitere Lieferungen sind geplant.