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Eine besondere Partnerschaft

Mecklenburg-Vorpommern und die Türkei verbindet vieles.

23.06.2015

„Auch wir sind ein Land, das einen Aufholprozess hinter sich hat. Wir holen seit 20 Jahren auf! Das bedeutet, dass wir reden können, die Ostdeutschen und die Türken. Wir verstehen uns, sehen beide unsere Aufstiegsgeschichten. Wir haben das gleiche Grundgefühl.“ Diese Worte fand im Sommer 2013 Erwin Sellering (Foto), Ministerpräsident des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern, in einem Interview. Sellering hielt sich seinerzeit mit einer Wirtschaftsdelegation in der Türkei auf. Und tatsächlich haben sich die Türkei und das ostdeutsche Bundesland in den vergangenen Jahren wirtschaftlich enorm entwickelt. Seit 2013 sind die türkisch-ostdeutschen Kontakte noch einmal intensiviert worden; im Mai 2015 reiste eine Delegation unter der Leitung von Wirtschaftsstaatssekretär Stefan Rudolph für vier Tage in die Türkei. Auf dem Programm standen Unternehmensbesuche, Werksbesichtigungen sowie eine Investorenkonferenz mit 50 türkischen Unternehmen, die unter der Schirmherrschaft des Deutschen Generalkonsulats in Istanbul durchgeführt wurde.

„Es waren sehr konstruktive Gespräche. Deutliches Interesse war vor allem im Bereich der Gesundheitswirtschaft, der Verpackungsindustrie sowie im Bereich Automotive zu spüren. Hier haben wir Folgegespräche sowie Informationsbesuche zu verschiedenen Wirtschaftsstandorten nach Mecklenburg-Vorpommern vereinbart. Einem konkreten Industrieansiedlungserfolg in Mecklenburg-Vorpommern noch in 2015 sind wir einen entscheidenden Schritt näher gekommen“, sagte Stefan Rudolph in Istanbul. In der Türkei ist derweil schon seit Jahren der Rostocker Windkraftanlagenbauer Nordex erfolgreich. Erst vor Kurzem hat Nordex zwei neue Aufträge aus der Türkei erhalten: Für den Windpark „Yahyali“ in Zentralanatolien errichtet das Unternehmen 22 Turbinen. Zudem wird der Park „Geres“ nahe der Stadt Manisa in Westanatolien erneut von Nordex beliefert und um eine Anlage erweitert.

www.mecklenburg-vorpommern.eu