„Als ich nach langer Zeit zurückkam, hatte ich das Gefühl, ich käme nach Hause“
Der philippinische Filmemacher Raymond Red hat in der Zeit zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung in Berlin gelebt.
Raymond Red – philippinischer Filmemacher
Ich lebte 1990 im Rahmen des DAAD-Künstlerprogramms sieben Monate lang in Berlin. Es war einmalig, unglaublich. Ich glaube, ich war der der erste philippinische Künstler, der in den Genuss dieses Stipendiums kam. Und ich durfte einen historischen Umbruch erleben. Dazu hatte ich das Glück, dass meine Filme im Internationalen Forum des jungen Films der Berlinale gezeigt wurden. Ich war gleich in die Kunst- und Kulturszene integriert. 2014 habe ich am Internationalen Kurzfilmfestival in Berlin teilgenommen. Obwohl ich lange nicht da war, war mir doch alles sehr vertraut. Als ich die Straßen und Plätze wieder aufsuchte, die ich von früher kannte, hatte ich das Gefühl, ich käme nach Hause. ▪