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Bach-Medaille für Suzuki

Der japanische Organist, Cembalist und Dirigent erhält die Auszeichnung für historisch informierte Aufführungen.

13.08.2012
© picture-alliance/Kyodo

Der japanische Organist, Cembalist und Dirigent Masaaki Suzuki erhielt am 8. Juni 2012 die Bach-Medaille der Stadt Leipzig. Er habe sich besonders um die Verbreitung des Werkes von Johann Sebastian Bach verdient gemacht, urteilte die Jury. Einstimmig votierte sie für den Gründer und langjährigen Leiter des ersten japanischen Spezialensembles für historisch informierte Aufführungspraxis, dem Bach Collegium Japan. In der Juryentscheidung hieß es, Suzuki habe in Japan und im gesamten asiatischen Raum ein Bewusstsein für eine wissenschaftlich und historisch orientierte Aufführungspraxis geschaffen. Der Professor für Orgel und Cembalo an der Nationalen Universität für Kunst und Musik in Tokyo startete im Jahr 1995 gemeinsam mit dem Bach Collegium Japan das von der Fachwelt viel beachtete Projekt einer Einspielung sämtlicher Kantaten Johann Sebastian Bachs. Im Rahmen des Festaktes erklang unter seiner Leitung die „Matthäus-Passion“ BWV 244b in der Fassung von 1729. www.leipzig.de