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„Die Funktion des Bildes hat sich verändert“

Susanne Pfeffer kuratiert den offiziellen deutschen Beitrag für die Biennale di Venezia 2017.

18.04.2016

Susanne Pfeffer, Direktorin der Kasseler Kunsthalle Frideri­cianum und Kuratorin des deutschen Beitrags für die Kunst­biennale Venedig 2017, dringt gerne bis zum Grund von Bildwelten vor. In ihrem aktuellen Ausstellungsprojekt „Images“ im Fridericianum konzentriert sie sich auf Arbeiten aus dem ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts – und auf das Bild als „Medium der Reflexion“: „In der Recherche wurde mir bewusst, dass in vielen Arbeiten ein grundsätzliches Nachdenken über das Bild stattfindet. Die Genese, Distribution, Funktion und der Auftrag des Bildes haben sich stark verändert.“

„Das Tolle ist, dass die Bilder dabei frei von Hierarchien sind, sie sind gleich, austauschbar und ortlos.“ Freiheit ja, Beliebigkeit nein: Susanne Pfeffer gilt international als prägende Persönlichkeit der Kunstszene. Sie ist Beraterin des MoMA PS1, der Dependance des New Yorker Museum of Modern Art für experimentelle, zeitgenössische Kunst. Mit der Biennale di ­Venezia ist Susanne Pfeffer bestens vertraut: 2015 kuratierte sie den Schweizer Pavillon; 2001 war sie als Assistentin im Deutschen Pavillon dabei. Damals gewann Gregor Schneider für seine Installation „Totes Haus u r“ den Goldenen Löwen.

www.fridericianum.org