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„Es ging nicht nur um die Vereinigung von Ost und West, es war ein Öffnung zur Welt.“

Die japanische Künstlerin Leiko Ikemura lehrt seit 1991 an der Universität der Künste Berlin,

24.06.2015

Leiko Ikemura – japanische Künstlerin

Mich hat fasziniert, wie man in Berlin nach dem Fall der Mauer die belastete Geschichte spüren, aber auch den Neuanfang mitgestalten konnte. Als Professorin an der Universität der Künste Berlin war für mich auch spannend zu erleben, wie die verschiedenen Kunstwelten zusammenkamen. Auf der einen Seite das kommunistische Kunstverständnis mit dem Fokus auf Technik, auf der anderen Seite der westliche Drang nach Freiheit. Die Vereinigung geschah sukzessiv, nicht nur im Ästhetischen. Es ging aber auch nicht nur um eine Vereinigung von Ost und West. Es war vielmehr eine Öffnung zur Welt, eine Überwindung von Grenzen auch im übertragenen Sinne.