Käthe Kollwitz in neuem Licht
Eine große Käthe-Kollwitz-Ausstellung in Peking hat den Blick auf existenzielle Situationen des Menschen gelenkt.

Wieder aktuell. Käthe Kollwitz (1867-1945) hat mit ihren Arbeiten die existenziellen Situationen des Menschen behandelt: Krieg, Tod, Armut, Not, Hunger, soziale Ungerechtigkeit. „Diese Fragen sind überall dort aktuell, wo es radikale Umwälzungen gibt – nicht nur durch Krieg, sondern auch durch Fortschritt und Modernisierung – bei uns in Deutschland oder auch hier in China“, sagte Botschafter Michael Clauß Ende Oktober 2015 zur Eröffnung der Ausstellung „Käthe Kollwitz. Der Mensch – kreatürlich, existentiell, sozial“ im National Art Museum of China. Mit 126 Werken war es eine der größten Kollwitz-Ausstellungen, die bisher in China gezeigt wurden. Erstmals in Asien wurde Ernst Barlachs Skulptur „Der Schwebende“ mit den Gesichtszügen von Käthe Kollwitz gezeigt. Die Figur gilt heute als allgemeines Friedens-Mahnmal.