Künstlerin und Grenzgängerin
Als Stipendiatin in Istanbul: die Schriftstellerin Olga Grjasnowa.
Der Lebensweg der gefeierten Romanautorin Olga Grjasnowa („Der Russe ist einer, der Birken liebt“) kennt viele Stationen: 1984 wurde sie im aserbaidschanischen Baku geboren und immigrierte 1996 nach Deutschland. Längere Auslandsaufenthalte führten sie nach Polen, Russland und Israel. 2011 erhielt sie ein „Grenzgänger-Stipendium“ der Robert Bosch Stiftung. Drei Jahre später verlieh ihr die Stiftung zudem den Chamisso-Förderpreis für auf Deutsch schreibende Autoren, deren Werk von einem Kulturwechsel geprägt ist. Einen solchen erlebt Olga Grjasnowa nun auch als neue Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya in Istanbul, die von der Deutschen Botschaft Ankara betrieben und vom Goethe-Institut kuratorisch verantwortet wird. Bis Ende Dezember 2016 wird Olga Grjasnowa in Tarabya leben und arbeiten.
