Die Stars des deutschen Frauenfußballs
Das Nationalteam Deutschlands mit Kapitänin Alexandra Popp und Trainerin Martina Voss-Tecklenburg will bei der WM weit kommen.
Mit zwei Weltmeister- und acht Europameistertiteln und zuletzt als Vize-Europameisterinnen im Jahr 2022 gehört das deutsche Fußballnationalteam der Frauen auch bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland wieder zum Favoritenkreis. Topfavorit ist Deutschland zwar nicht, aber vom Titel träumen die 23 Spielerinnen im deutschen Kader natürlich trotzdem. Wir stellen euch zwei Stars auf und neben dem Feld vor: Kapitänin Alexandra Popp und Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.
Alexandra Popp
Die Kapitänin kann ihre Mitspielerinnen gerade mit ihrer Leidenschaft und ihrem Siegeswillen mitreißen. Bei der Europameisterschaft im Jahr 2022 schoss sie sechs Tore, verpasste aber verletzt das Endspiel, das Deutschland dann knapp 1:2 gegen England verlor. Es war nicht der erste Rückschlag für die 32-Jährige, die in der Bundesliga für den VfL Wolfsburg spielt. Vor der Europameisterschaft bangte sie wegen einer schweren Knieverletzung monatelang darum, ob sie überhaupt dabei sein kann.
Die deutsche Sportfachzeitschrift „kicker“ wählte Popp Ende 2022 zur „Persönlichkeit des Jahres“: Die Mittelstürmerin habe auf vielfache Weise herausgeragt und „bewundernswerten Sportsgeist“ gezeigt: „mit ihrer persönlichen Widerstandskraft gegen Verletzungen und als vorbildliche Teamplayerin“.
Martina Voss-Tecklenburg
Die frühere Nationalspielerin ist seit Ende 2018 Bundestrainerin, die bei der EM 2022 ihren bisher größten Erfolg als Trainerin feierte. „Wir haben etwas angeschoben, das Rad ein stückweit nach vorne gedreht“, sagte sie über die von der Leistung ihres Teams entfachte Begeisterung für den Frauenfußball in Deutschland.
Als Spielerin gewann sie mit der Frauen-Nationalmannschaft zwischen 1989 und 1997 vier Europameistertitel, wurde 1995 Vize-Weltmeisterin und absolvierte insgesamt 125 Länderspiele. Das deutsche Team würde sie gerne noch bis 2027 trainieren – vor allem, wenn die gemeinsame Bewerbung Deutschlands, Belgiens und der Niederlande für die nächste Weltmeisterschaft erfolgreich sein sollte. „Das könnte auch ein schöner Abschluss für meinen persönlichen Karriereweg sein“, sagt Voss-Tecklenburg.