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Asyl in Zahlen

Die Bundesregierung hat Zahlen zu Flucht und Migration 2015 bekanntgegeben.

03.02.2016
© dpa/Armin Weigel - Asylum

Im Januar 2016 hat die Bundesregierung Zahlen zu Flucht und Migration nach Deutschland im Jahr 2015 bekanntgegeben. Demnach wurden insgesamt 476.649 Asylanträge gestellt – 135 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Großteil der Asylbewerber kam mit 34 Prozent der Anträge aus Syrien. Im Regelfall sind diese Menschen nach Abschluss des Asylverfahrens in Deutschland schutzberechtigt. Etwa 30 Prozent der Asylbewerber kamen aus den Balkanländern Serbien, Kosovo, Mazedonien, Albanien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro.  Allerdings verringerte sich deren Anteil – wohl auch, weil sie inzwischen als sichere Herkunftsländer eingestuft wurden  - in der zweiten Jahreshälfte kontinuierlich und lag im Dezember 2015 nur noch bei 8 Prozent.

Größte Herausforderung seit der Nachkriegszeit

„Die tatsächliche Zahl der zum Zwecke der Asylantragstellung eingereisten Personen liegt deutlich höher“, sagte Bundesinnenminister de Maizière. Geschätzt wird sie auf etwa 1,1 Millionen. Das liegt daran, dass die formale Asylantragstellung teilweise erst zeitlich verzögert möglich ist und etliche, die nach Deutschland eingereist sind, in andere EU-Staaten weiterziehen. „Dieser enorme Zustrom hat uns vor Herausforderungen gestellt, wie es sie seit der unmittelbaren Nachkriegszeit nicht mehr gegeben hat“, sagte de Maizière.

Syrien-Konferenz in London am 4. Februar 2016

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