Die „neuen Deutschen“
Vielfalt als Bereicherung: Das ist die Botschaft einer wachsenden Zahl von Netzwerken.
Deutsch sein – was bedeutet das? In Deutschland gibt es viele, vor allem junge Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, die diese Frage zum Thema machen. Sie haben sich in unterschiedlichen Gruppen und Organisationen zusammengetan und setzen mit ihrem Engagement ein klares Zeichen für Vielfalt als Bereicherung. Vier Beispiele.
Neue deutsche Medienmacher
Mitglieder des Netzwerks sind Journalisten und andere Medienschaffende. Sie treten für eine ausgewogene Berichterstattung ein, die das Einwanderungsland Deutschland angemessen darstellt – unter anderem, indem Migranten in den Medien sichtbarer werden. Dafür hat die Gruppe den „Vielfaltfinder“ entwickelt: eine Online-Plattform, in der Redaktionen gezielt nach Interviewpartnern aus der Fachwelt suchen können.
www.neuemedienmacher.de
Deutsch Plus – Initiative für eine plurale Republik
Ziel des Vereins: Pluralität soll noch stärker als Chance denn als Problem wahrgenommen wird. Wissenschaftliche Erkenntnisse helfen, Vorurteile abzubauen, so einer der Ansätze. Der Verein engagiert sich außerdem für mehr Chancengleichheit in der Bildung und unterstützt und berät Jugendliche mit Migrationshintergrund in Schule und Ausbildung.
deutsch-plus.de
Junge Islam-Konferenz
Die Junge Islam-Konferenz ist ein Dialogforum für Menschen im Alter von 17 bis 25 Jahren. Sie bietet Weiterbildung und Diskussionen zu Themen rund um Islam und Muslime in Deutschland an und begleitet gesellschaftliche Diskurse durch konkrete Empfehlungen an Politik und Öffentlichkeit. Initiatoren sind unter anderen die Humboldt-Universität zu Berlin und die Stiftung Mercator.
www.junge-islamkonferenz.de
Magazin renk
Gastautoren heißen hier „Gastarbeiter“ – beim Magazin renk nimmt man stereotype Zuschreibungen mit Humor. Das Online-Magazin will den deutsch-türkischen Alltag jenseits von Klischees darstellen und mitgestalten. Schwerpunktthemen sind Kunst und Kultur. „renk“ ist Türkisch und bedeutet „Farbe“.
www.renk-magazin.de
