Aufregende Mode-Zwillinge
Modern, sexy, cool: So mögen es Annette und Daniela Felder am liebsten. Die Schwestern sind auf der London Fashion Week der angesagte deutsche Mode-Export.
Viel Schwarz, viel Leder, cooler Strick, hier und da ein paar aufgesetzte Nieten oder Fransen. Mit diesem Stil hat das deutsche Designer-Duo Daniela und Annette Felder vor allem bei Rockstars und anderen Prominenten reüssiert: Popstar Rihanna trägt Felder + Felder, Rockmusikerin Jessie J und Schauspielerin Gwyneth Paltrow. Doch längst haben die eineiigen Zwillinge aus Wipperfürth in Nordrhein-Westfalen darüber hinaus großen Erfolg und sind ein gefragter Export deutscher Mode: Zum Auftakt der London Fashion Week zeigen sie in ihrer Wahlheimat die Kollektion fürs kommende Jahr.
Zuletzt hatten sie mit ihrer Mode für Herbst/Winter 2012 überzeugt. In den Läden hängen Kleider und Hosen mit Fotoprints, die von Bildern des amerikanischen Fotografen Ryan McGinley, dem Maya-Kalender sowie Grunge-Girls und den 90er-Jahren inspiriert sind, verraten Fashion-Experten der Zeitschrift „Vogue“. Hingucker sind zudem extrahohe Heels mit goldgerahmten, kantigen Blockabsätzen und Plateau. Wer damit und der Felder-Mode aufläuft, ist olympiareif und extrem angesagt.
„Frauen mit Charisma, die mit sich und der Welt versöhnt sind. Ihr Alter spielt keine Rolle. Jung im Herzen - und auch ein bisschen wild“, so beschreiben die Designerinnen ihre ideale Kundinnen und ein wenig wohl auch sich selbst. Die Mittdreißigerinnen leben seit zehn Jahren in London. Sie haben am renommierten Central Saint Martins College studiert, 2007 das Label Felder + Felder gegründet und unterhalten ihr Atelier im Stadtteil Notting Hill. In der britischen Hauptstadt sind sie längst etabliert und werden von den Medien als „Londoner Designer“ geführt.
Auf die Frage, was die schlimmste Modesünde der Deutschen sei, antworteten die Felders in einem Interview: „Diese Haltung, auf Nummer sicher zu gehen. In London trauen sich die Leute, viel gewagter aufzutreten.“ Die modebewussten Schwestern hält das jedoch nicht von Besuchen in Deutschland ab: „Wir freuen uns immer, wenn wir nach Deutschland reisen“.
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