Souvenirs für Weihnachtsromantiker
Vom Nussknacker bis zum Räuchermännchen: Handgefertigtes aus dem Erzgebirge gehört zu den beliebten Dekorationen zur Weihnachtszeit – auch in den USA.

Wenn der Weihnachtsmann eine neue Werkstatt eröffnen wollte, würde er seinen Schlitten vermutlich ins deutsche Erzgebirge lenken. Denn diese Region in Sachsen ist die Heimat einiger der wohl bekanntesten deutschen Kunsthandwerker. Im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts haben die Manufakturen im Erzgebirge die Produktion von Nussknackern oder die Weihnachtspyramiden, immer weiter aufgestockt, um die wachsende Nachfrage aus aller Welt zu befriedigen. Das ganze Jahr über sind Holzhandwerker damit beschäftigt, kleine Figuren wie die Räuchermännchen zu schnitzen. Weihnachtliche Tischdecken und Servietten werden von Leinenmachern und Spitzenklöpplern gestaltet. Um Kunden anzulocken, stellen kleine Familienunternehmen karussellartige Lichtergestelle mit Weihnachtsmotiven her, oder sie fertigen Lichterbögen als Fensterschmuck und Holzfigürchen als Christbaumschmuck.
Der Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller erwartet in einigen ausländischen Märkten für dieses Jahr wieder ein Umsatzwachstum. Es gibt Schätzungen, die die Exporte für Weihnachtsdekorationen aus dem Erzgebirge in die USA auf bis zu zehn Millionen Euro im Jahr 2012 beziffern – rund eine halbe Million Euro mehr als im Vorjahr. Nussknacker, so der Verband, seien üblicherweise die beliebtesten Dekoartikel. Aber auch Weihnachtspyramiden verkaufen sich sehr gut, sagt Tammara Rynerson Oswald, die Inhaberin von Sachsen Imports in den USA.
Für das Weihnachtsgeschäft 2012 hoffen die deutschen Dekowarenhersteller auf kauffreudige Kunden. Denn viele der Unternehmen machen in dieser Zeit ihren Hauptjahresumsatz. Tammara Rynerson Oswald will mit ihren Produkten dazu beizutragen, dass traditionelles Kunsthandwerk aus Deutschland in den USA auch künftig zur Weihnachtszeit Wohnzimmer schmückt.
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