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Der neue Stil

Im Januar 2013 wurde mit Malu Dreyer in Rheinland-Pfalz die vierte Frau zur Ministerpräsidentin eines Bundeslandes gewählt.

14.03.2013
© picture-alliance/dpa

Deutschland erlebt eine neue Normalität. Mit diesen Worten beschreibt die renommierte Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ die Tatsache, dass immer mehr Frauen Spitzenämter in der Landespolitik übernehmen. Nach Christine Lieberknecht (CDU) in Thüringen, Hannelore Kraft (SPD) in Nordrhein-Westfalen und Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) im Saarland wurde im Januar 2013 in Rheinland-Pfalz Malu Dreyer (SPD, Foto) zur vierten Ministerpräsidentin eines der 16 Bundesländer gewählt. Auf die Frage nach den Unterschieden zwischen ihr und ihrem Vorgänger Kurt Beck sagte Malu Dreyer: „Ich bin eine andere Generation, eine Frau, ich mache Dinge eben anders. Ich höre zu und versuche, neue Dinge mit einzubeziehen.“ Gehören die vier Ministerpräsidentinnen auch unterschiedlichen Parteien an, gemeinsam sind ihnen Selbstbewusstsein, Kompetenz und Glaubwürdigkeit – kurz: ein unaufgeregter Politikstil, der mehr auf Inhalt als auf Lautstärke setzt. Bei den Wählerinnen und Wählern kommt das gut an: In ihren jeweiligen Bundesländern liegen die neuen Ministerpräsidentinnen in Umfragen zur Beliebtheit ganz vorne.