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100 Millionen Euro für Afrika

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries plant eine „Digitalisierungs- und Innovationspartnerschaft“ mit dem europäischen Nachbarkontinent.

05.05.2017
© master1305/Fotolia - Innovation

2017 könnte das Jahr des afrikanischen Kontinents werden. Viele Länder haben Programme auferlegt, mit denen sie Afrika unterstützen möchten. So ist Afrika einer der Schwerpunkte der deutschen G20-Präsidentschaft im Jahr 2017. Anfang des Jahres hat Bundesentwicklungsminister Gerd Müller einen „Marshallplan mit Afrika“ vorgestellt, von dem neue Impulse für die Zusammenarbeit mit dem Kontinent ausgehen sollen. Nun legt Brigitte Zypries nach. Die Bundeswirtschaftsministerin hat auf dem World Economic Forum on Africa (WEFA) im südafrikanischen Durban ein neues Afrikakonzept präsentiert: Bei „Pro! Afrika“ soll es sich um eine Digitalisierungs- und Innovationspartnerschaft handeln, die deutsche und afrikanische Gründerinnen und Gründer zusammenbringt. Hierzu soll ein Start-up-Finanzierungsfonds mit 100 Millionen Euro aufgebaut werden. Zudem ist ein neuer German Accelerator in Afrika geplant und das Programm EXIST Start-up Germany soll auf Afrika ausgeweitet werden.

Partnerschaft auf Augenhöhe

„Indem die bewährten Instrumente der Außenwirtschaft auf Afrika passgenau ausgerichtet werden, erhalten Unternehmen zusätzliche Anreize, um in Afrika zu investieren“, heißt es in einer Pressemitteilung. Zusätzlich sollen Branchen-Kompetenzzentren für Tourismus, Umwelt, Rohstoffe oder Wasserwirtschaft gegründet werden. Auch die berufliche Ausbildung sowie die Kompetenz von Führungskräften sollen gestärkt werden. „Afrika ist politisch sowie wirtschaftlich ein Kontinent der Herausforderungen, aber vor allem der Chancen. Er bietet auch für die deutsche Wirtschaft große Möglichkeiten. Mit unserer Initiative ‚Pro! Afrika‘ wollen wir die Wirtschaftspartnerschaft zwischen Deutschland und Afrika auf Augenhöhe realisieren. Denn Afrika ist für uns ein gleichberechtigter Partner“, erläuterte Zypries.