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Einsatz im Ausland

Krisenbewältigung, Diplomatie, Auslandseinsätze: Deutschland engagiert sich in der zivilen Krisenprävention.

15.01.2016
© dpa/Maurizio Gambarini - Building a Police Force

Diplomatie: Für kluge politische Lösungen

Ob innerhalb der Europäischen Union, der Vereinten Nationen oder wie im Rahmen der langwierigen E3+3-Gespräche mit dem Iran geschehen: die deutsche Außen­politik setzt bei der Lösung von Krisen und Konflikten intensiv auf ­diplomatische und politische Mittel. Hierzu gehört auch, Krisen rechtzeitig zu ­entschärfen und ihnen durch Ausgleich, Mediation und Prävention zu begegnen. 2018 möchte Deutschland wieder für einen nicht­ständigen Sitz im VN-Weltsicherheitsrat in den Jahren 2019/2020 kandidieren.

Krisenbewältigung: Für die Lösung von Konflikten

In 65 Ländern engagiert sich Deutschland in Projekten der zivilen Krisenprävention. Schwerpunkte liegen dabei in Krisengebieten und Postkonfliktländern wie Sudan, Irak und Palästina sowie in Westafrika.

Zivile Experten für Friedensmissionen

Das Zentrum für Internationale Friedensein­sätze (ZIF) vermittelt im Auftrag der Bundesregierung zivile Experten in Missionen von EU, OSZE und VN. Die Einrichtung unter Leitung von Almut Wieland-Karimi gilt als anerkannte Institution für Peacekeeping und Peacebuilding.

 

Dr. Almut Wieland-Karimi © Hedrich Mattescheck GBR

Polizeiaufbau: Für dauerhafte Stabilität

Die Reform des Sicherheitssektors, einschließlich der Ausbildung von Polizisten, ist ein wichtiger Schlüssel, wenn es darum geht, Krisenregionen dauerhaft zu stabilisieren. Deutsche Polizeibeamte ­unterstützen und beraten deshalb Kollegen etwa in der Ukraine, in Afghanistan oder in Mali.

Auslandseinsatz: Für eine vernetzte Sicherheit

Die Bundeswehr beteiligt sich an zahlreichen international mandatierten Missionen. Im Jahr 2015 waren 2.500 Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz. Sie halfen beim Wiederaufbau, bildeten Streitkräfte aus und schufen ein sicheres Umfeld für humanitäre Hilfe. Die Beteiligung wird jeweils begleitet durch politische, entwicklungspolitische und sozio-ökonomische Maßnahmen in den jeweiligen Ländern.

„Es ist unsere moralische Verpflichtung, mit aller Kraft für die Verteidigung der universellen Menschenrechte einzustehen.“ – Ursula von der Leyen, Bundesverteidigungsministerin

 

Ursula von der Leyen ©Bundeswehr/S.Wilke

Terrorismusbekämpfung: Für die Hoffnung auf Frieden

Viele Menschen in Syrien und im Irak leiden unter der Gewalt der Terrormiliz ISIS. Die Bundesregierung beschloss Anfang 2015, bis zu 100 Bundeswehrsoldaten in die Region zu entsenden. Sie bilden irakische Sicherheitskräfte und kurdische Peschmerga-Kämpfer für den Kampf gegen ISIS aus.

 

Im Internet geben die folgenden Portale gute Zusatzinformationen zum Thema:
www.auswaertiges-amt.de
www.bmvg.de

Speziell zum Thema Friedensmissionen ­empfehlen wir folgende Websites:
www.zif-berlin.org
frieden-sichern.dgvn.de